CDU Groß-Umstadt

Bessere Vernetzung von Betreuungsangeboten: Antrag soll Eltern entlasten und Qualität sichern

Gemeinsame Pressemitteilung der CDU und der FDP Groß-Umstadt

Gemeinsame Pressemitteilung der CDU und der FDP Groß-Umstadt vom 29.10.2025

Bessere Vernetzung von Betreuungsangeboten: Antrag soll Eltern entlasten und Qualität sichern

Die Fraktionen von FDP und CDU bringen in der kommenden Stadtverordnetenversammlung einen gemeinsamen Antrag ein, mit dem die Stadt ein Konzept zur besseren Vernetzung aller Betreuungsangebote erarbeiten soll. Dieser gemeinsame Antrag geht aus dem ursprünglichen FDP-Antrag und einem Änderungsantrag der CDU hervor. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen kommunalen, kirchlichen und privaten Einrichtungen zu verbessern und Eltern künftig mehr Übersicht, Fairness und Planungssicherheit zu bieten.

Anlass für den politischen Vorstoß war ein Brandbrief der Groß-Umstädter Tagesmütter, in dem diese auf bestehende Herausforderungen und Ungleichbehandlungen aufmerksam gemacht hatten. In der Folge suchten Vertreterinnen und Vertreter von FDP und CDU das direkte Gespräch mit den Tagesmüttern. Aus diesen konstruktiven Gesprächen entstand die Idee für den nun vorliegenden gemeinsamen Antrag, der die Anliegen der Kindertagespflege ausdrücklich aufgreift.

Kern des ursprünglichen FDP-Antrags ist die Erstellung eines umfassenden Konzepts, das neben einer klaren Übersicht über Angebot und Bedarf auch ein gemeinsames Anmeldeportal für alle Betreuungseinrichtungen vorsieht. Zudem sollen Maßnahmen ergriffen werden, um die Kindertagespflege im Bereich der Unter-Dreijährigen (U3) gezielt zu stärken und sie als gleichwertiges Betreuungsangebot weiterzuentwickeln.

„Uns Liberalen war es wichtig, Kindertagespflegepersonen als Selbstständige zu unterstützen, die Steuern zahlen und Sozialabgaben entrichten und dabei das unternehmerische Risiko alleine tragen“, hatte die FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Margarete Sauer in der Begründung ausgeführt. Zudem seien es vorwiegend Frauen, deren Initiative und Mut besondere Unterstützung verdiene.

Auch die Stadt könne davon profitieren, wenn hohe Investitionen für nur noch übergangsweise benötigte KiTa-Plätze vermieden werden könnten.

„Eltern brauchen verlässliche Informationen und echte Wahlmöglichkeiten – unabhängig davon, ob ihr Kind in eine Kita oder zur Tagespflege geht“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende, Dr. Jochen Ohl. „Deshalb wollen wir mehr Transparenz, eine einfachere Anmeldung und eine stärkere Einbindung aller Träger.“

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der fairen Behandlung von Kindern, die in der Kindertagespflege betreut wurden. Diese sollen beim Übergang in eine Ü3-Betreuung nicht benachteiligt werden – nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der praktischen Umsetzung.

Darüber hinaus, und dies ist der Kern des Änderungsantrages der CDU, verlangt der Antrag eine vorausschauende Strategie zum Umgang mit künftig sinkenden Kinderzahlen. Diese soll sicherstellen, dass Betreuungskapazitäten bedarfsgerecht angepasst und gleichzeitig qualitativ hochwertige Angebote dauerhaft gesichert werden.

„Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels und knapper öffentlicher Mittel ist es umso wichtiger, vorhandene Ressourcen gut zu koordinieren und familienfreundliche Strukturen zu schaffen“, ergänzt CDU-Mitglied Marie-Luise Sudhoff.

Mit dem Antrag soll das Betreuungssystem in unserer Stadt zu einem modernen, vernetzten und fairen Betreuungssystem weiterentwickelt werden, sind sich alle Beteiligten einig.

Fraktionen der FDP und der CDU in der Stadtverordnetenversammlung